Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Elsen

Konfirmation

Drei Konfirmationsgottesdienste haben wir in diesem Jahr gefeiert, in denen 35 Jugendliche sich dazu bekannt haben, dass sie ihren in der Taufe begonnen Weg in eigener Verantwortung fortsetzen wollen. Im Gottesdienst wurden sie gesegnet und ihnen damit zugesprochen, dass Gott sie auf diesem Weg begleiten will und wird. Als Gemeinde hoffen wir, dass die jungen Menschen in unserer christlichen Gemeinschaft ihren Platz finden und mit eigenen Ideen und Initiativen das Leben unserer Gemeinde mitgestalten. Daraus kann manchmal etwas Großes entstehen, wie vor 50 Jahren.
Drei Konfirmandinnen wandten sich Anfang 1959 mit einem Brief an den Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Sie baten um Hilfe, um eine eigene Kapelle oder  Kirche zu bekommen. Dies war der Anstoß zum Bau der Erlöserkirche, deren 50-jähriges Jubiläum wir in diesem Jahr feiern. Am 18. Juli 1965 wurde sie feierlich eingeweiht.
Ich bin beeindruckt von dem Mut und dem Engagement der drei Konfirmandinnen. Dabei hatten sie nicht einmal eigene Interessen im Blick, sondern nahmen wahr, dass es für ältere Gemeindeglieder kaum möglich war, die Gottesdienste zu besuchen, weil die Aula der katholischen Grundschule, in der diese alle 14 Tage stattfanden, im zweiten Stock lag. Sicherlich war dies auch von Erwachsenen und Verantwortlichen der Gemeinde längst erkannt worden. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage sahen sie aber vielleicht keine Möglichkeit, ein Kirchbauvorhaben zu realisieren. Doch während Erwachsene sich oft von Pragmatismus leiten lassen (müssen), bringen junge Menschen Visionen mit und eine Unbekümmertheit, die sie den Mut aufbringen lässt, ungewöhnliche Wege zu gehen.
Solche Menschen brauchen wir in unseren Kirchengemeinden, die sich nicht schrecken lassen von dem, was vor Augen ist, sondern den Mut aufbringen, Neues entstehen zu lassen. Menschen, die es wagen, den Verheißungen Gottes zu trauen.
So wie das Volk Israel es tat, als Gott es aus Ägypten befreit hat und versprach, es in ein Land zu führen, in dem Milch und Honig fließen. In den 40 Jahren der Wüstenwanderung wurde das Vertrauen auf diese Verheißung oft auf die Probe gestellt. Manche resignierten und sahen es sogar als bessere Alternative an, wieder zurück nach Ägypten zu gehen. Doch das Vertrauen auf Gott zu setzen, zahlt sich aus. Als das Volk im Land der Verheißung angekommen war, stellten die Menschen fest: „Es fehlte nichts an allem Guten, das der Herr dem Hause Israel verheißen hatte. Es kam alles.“ (Josua 21, 45)
Dieser Vers war als Tageslosung auch für den 18. Juli 1965 gegeben und so erlebten die Menschen unserer Kirchengemeinde die Treue und den Segen Gottes, als sie ihre Erlöserkirche einweihten. Auch uns wünsche ich, dass wir diese Erfahrung machen können: Gott erfüllt seine Verheißungen an uns.

Schöne Sommertage wünscht Ihnen

Ihre E. Hansmann Pfr'in

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