Evang.-Luth. Kirchengemeinde Elsen

Mache Dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt

Spätestens mit dem ersten Advent machen wir uns auf den Weg, um das Weihnachtsfest vorzu­bereiten. Manche beginnen damit auch schon sehr viel früher. Wovon lassen wir uns auf diesem Weg leiten?
Der Kaiser Augustus ließ sich leiten durch das Bestreben seine Macht zu sichern und auszubauen, als er die Volkszählung auf den Weg brachte. Die Weisen aus dem Morgenland ließen sich leiten von ihrem Wissens­durst und Forscherdrang, als sie den außergewöhnlichen Stern entdeckten. Josef ließ sich leiten von der Forderung der Regierung, sich aufzumachen in die Stadt Bethlehem, in der er geboren wurde. Wovon lassen wir uns leiten?
Von der Werbung, die uns in diesen Tagen und Wochen massiv ins Haus flat­tert, damit wir alle mit einem mög­lichst passenden Geschenk zu Weih­nachten beglücken können?
Von dem Trubel der Weihnachtsfeiern und –märkte? Von den vielen Über­legungen, wie denn noch alles zu schaf­­fen ist, bis die Kinder und Enkel kommen?
Oder kann es uns gelingen, uns von dem Licht der Adventskerzen leiten zu lassen? An jedem Adventssonntag wird eine Kerze entzündet, es wird immer heller in dieser jahreszeitlich dunklen Zeit, bis der Adventskranz vom strah­len­den Christbaum abgelöst wird.
Auf dem ersten Adventskranz, den Johann Hinrich Wichern 1839 im Rauhen Haus in Hamburg aufstellen ließ, waren 23 Kerzen: 19 rote für je­den Werktag und vier weiße Kerzen für die Sonntage. Die weißen Kerzen deuteten noch viel klarer auf das hin, was die Lich­ter des Adventskranzes ankündi­gen wollen: die Ankunft des Lichtes der Welt – Christus.
Das ist das Ziel des Weges im Advent, dass Christus in unsere Welt kommt. Christus selbst sagt:
„Ich bin das Licht der Welt.“
(Joh. 8,12)
Gott kommt in unsere Dunkelheiten des Lebens, um Hoffnung zu schenken und Trost zu geben, um Freude zu bringen zu allen Menschen. Er kommt in seinem Sohn Jesus Christus und auf diese Ankunft bereiten wir uns vor in den Wochen des Advents.
Sicherlich gehört in diese Vorbereitung auch zu überlegen, wie ich anderen Menschen mit einem Geschenk Freude be­reiten kann, so wie die Geburt des Soh­nes Gottes uns Freude schenkt.
Sicherlich gehören die Gemeinschaft und das Miteinander in diese Zeit, bei einer Adventsfeier im Betrieb, der Ge­meinde oder auch zu Hause. Und ganz bestimmt ist auch die Vorbe­reitung für Besuch, der zu Weihnach­ten erwartet wird, Teil der adventlichen Freude.
Doch vergessen wir darüber nicht die Momente des Innehaltens und der Stil­le, vielleicht am Adventskranz und mit den Verheißungen der Bibel, dass wir auf die Ankunft dessen warten, der Licht bringt und ist, wie es etwa bei Jesaja (Jes. 60,1) heißt:
„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“

Eine gesegnete Advents- und Weih­nachts­zeit wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Elke Hansmann

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